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Best Practices für ökologische Nachhaltigkeit an Destinationen

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Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt stetig an Bedeutung und gehört heute zu fast jedem Anforderungsprofil an eine Veranstaltung. Wie lässt sich der CO2-Fußabdruck ermitteln, wie kontrollieren und bestenfalls reduzieren? Welche Möglichkeiten und kreativen Tools gibt es, die Eventplaner nutzen können, um den Emissionsausstoß von Veranstaltungen zu verringern oder zumindest zu kompensieren? Und welche Initiativen treiben Anbieter in der MICE-Branche voran, um Schritt zu halten mit dem Bedarf an nachhaltigen Events? MICE-Destinationen, Kongresszentren und DMCs rund um den Globus geben Einblick in ihre Best Practices.

Etwa 20 Prozent der Landmasse Schottlands besteht aus Torfmooren, die seltene Wild- und Pflanzenarten beheimaten und zugleich als Kohlenstoffspeicher der Natur fungieren. Geht es den Mooren schlecht, setzen sie Kohlenstoff frei, anstatt ihn zu speichern. Das Edinburgh International Conference Centre (EICC) in der schottischen Hauptstadt unterstützt die Moorsanierungsarbeiten der Umweltorganisation RSPB Scotland: Im Rahmen der Partnerschaft stellt das Kongresszentrum pro Delegierten und Tag ein Pfund für die Renaturierungsarbeiten im Norden des Landes bereit. Das EICC implementiert auf vielen weiteren Ebenen Nachhaltigkeitskonzepte.

So erstellt das Kongresszentrum für seine Kunden einen „Event Impact Report“, der die Umweltauswirkungen jeder Veranstaltung im EICC dokumentiert und dabei mehrere Faktoren wie Plastikverbrauch, Energieverbrauch, Abfallmanagement und Reisemethoden analysiert. Mit Hilfe des CO2-Rechners von Klimato zeigt das EICC den Veranstaltungsplanern zum Beispiel den Emissionswert eines jeden Gerichts aus der Menüauswahl auf.

Infos unter www.eicc.co.uk

Die Kärntner Tourismusregion Katschberg setzte sich das Ziel, bis 2030 CO2-neutral zu sein und den Tourismus ganzheitlich nachhaltig zu gestalten. Mit der Initiative „Klimaberg Katschberg“ von Greenovation setzt die Region Impulse in den Bereichen nachhaltiger Tourismus, Umweltschutz und der Einsparung von Treibgasemissionen. So profitieren auch Unternehmen und Tagungsgäste durch klimafreundliche Mobilitätskonzepte wie der Vermietung von E-Autos, E-Bikes und E-Scootern oder 50 Euro Zuschuss für alle Bahnreisenden.

Zur CO2-Kompensation setzen alle Mitgliedsbetriebe auf Klima-Hochbeete – das Wahrzeichen der Region Klimaberg Katschberg –, deren speziell entwickelte Klima-Erde Kohlenstoffdioxid aus der Luft filtert, bindet und für mehrere 100 Jahre speichert.

Infos unter www.convention.kaernten.at

In Korea wurde im Zuge der Hilfspakete während der Corona-Pandemie der Fond „Green New Deal“ ins Leben gerufen, um nachhaltige Projekte besonders zu fördern. Ein Paradebeispiel zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks im ostasiatischen Land stellt die Insel Jeju südlich des Festlandes dar. Hier haben es sich Entscheider unter dem Motto „We Green Jeju“ zum Ziel gesetzt, Jeju zur nachhaltigsten MICE Destination Asiens zu entwickeln und eine umfassende grüne Infrastruktur bereitzustellen.

Zahlreiche Locations sind auf Nachhaltigkeit bedacht, darunter beispielsweise das größte Kongresszentrum der Insel ICC Jeju. Es verfügt über eine Solarstrom-Anlage und seine Fenster sind mit einer speziellen Folie beschichtet, die durch ihre isolierende Wirkung den Energieverlust durch die große Glasfassade des Gebäudes vermindert. Außerdem haben MICE-Gruppen die Möglichkeit, an „Forest Healing“-Programmen auf der Insel teilzunehmen und werden im „Green MICE-Manual“ der Destination über sämtliche nachhaltige Initiativen informiert und so beispielsweise dazu angehalten, auf der Insel ein E-Auto anzumieten und Strecken innerhalb eines bestimmten Radius zu Fuß zurückzulegen.

Weitere Infos unter www.koreaconvention.org