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Stadt Köln plant Ankauf des Koelnmesse-Nordgeländes

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Der Kölner Stadtrat hat die Absicht, das Nordgelände der Koelnmesse zu erwerben und will so ein „bedeutendes Messeareal“ zurück in die Hand der Stadt holen. Der Ankauf soll über die Einrichtung Veranstaltungszentrum erfolgen und deren Betriebsleitung dazu ermächtigt werden, den Kaufvertrag über den vollständigen Erwerb des Eigentums an dem gesamten Areal des Nordgeländes der Koelnmesse abzuschließen.

Das zu erwerbende Eigentum umfasst neben allen Grundstücken des Areals des Nordgeländes der Koelnmesse sämtliche Aufbauten, insbesondere das CongressCentrum Nord sowie die Messehallen 6 bis 9, fünf Verbindungsbauwerke, den Nordeingang, den überdachten Boulevard sowie die Service Spange vor dem Parkhaus. Derzeit wird das Areal von privaten Investoren in Form einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, der Grundstücksgesellschaft Köln Messe 15-18 GbR (GbR), gehalten und an die Koelnmesse verpachtet.

Luftaufnahme der Koelnmesse mit dem Eingang Nord (Foto: Koelnmesse)
Luftaufnahme der Koelnmesse mit dem Eingang Nord (Foto: Koelnmesse)

Wegen der hohen strategischen und operativen Bedeutung des Messeareals für die Koelnmesse und damit letztlich auch für die Stadt Köln als Mehrheitsgesellschafterin der Koelnmesse sei eine Übernahme des Eigentums und damit die uneingeschränkte Verfügungsgewalt von herausragendem Interesse für die Stadt. Auch unabhängig von der Messenutzung sei das Areal wegen seiner zentralen Lage von enormer stadtentwicklungspolitischer Bedeutung, heißt es in einem Statement der Stadtverwaltung.

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Der Ankauf ist in jeder Hinsicht eine gute Investition. Wir holen damit einen wichtigen Baustein des Messegeländes wieder zurück in die Hand der Stadt. Das bietet der Messe langfristige Planungssicherheit und die Stadt gewinnt die Gestaltungshoheit über dieses zentral gelegene Grundstück zurück.“

Vorausgegangen ist eine jahrzehntelange Historie mit umfangreicher Aufarbeitung, deren Auswirkungen bis heute andauern und die zumindest hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse nun zu einem für die Stadt positiven Ende geführt werden sollen. Um die RTL-Senderfamilie am Standort Köln zu halten und der Koelnmesse Ersatz für die dafür benötigen Flächen zu verschaffen, hatte der Rat der Stadt Köln im Jahre 2003 dem Bau von vier neuen Messehallen durch einen privaten Investor auf dem heutigen Nordareal zugestimmt. Der aktuelle Pachtvertrag zwischen GbR und Koelnmesse läuft noch bis zum Jahr 2035. Im Falle des Ankaufs und Eigentumsübergangs auf die Stadt ist beabsichtigt, den Pachtvertrag mit der Koelnmesse bis 2054 zu verlängern.

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