Im Rahmen der diesjährigen Filmfestspiele in Cannes wurden mehrere neue Veranstaltungsorte eingeweiht, die entweder ihre Premiere feierten oder nach umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten wiedereröffnet wurden. Zu den Highlights zählt die Wiederbelebung des legendären Palm Beach – eines 1929 eröffneten Casinos, das 1963 im Film „Melodie im Untergrund“ mit Alain Delon und Jean Gabin unsterblich gemacht wurde. Nach fünfjähriger Bauzeit und einer privaten Investition von 250 Millionen Euro erstrahlt das ikonische Gebäude an der Pointe Croisette in neuem Glanz, insbesondere seine Art-Déco- und hispano-maurischen Architekturelemente. Mit der Restaurierung des Pools und der neuen Privatstrandanlage erstreckt sich das Palm Beach nun über 23.000 Quadratmeter. Ein besonderes Highlight ist der große Saal, der mit der Eröffnungsnacht des Filmfestivals eingeweiht wurde.
Mit Blick auf die Lérins-Inseln und die Bucht von Cannes bietet der 1.000 Quadratmeter große Raum mit einer 600 Quadratmeter großen Terrasse Platz für bis zu 1.000 Konferenz- und Cocktailgäste sowie für Dinner mit bis zu 650 Gästen. Ergänzt wird das Angebot des Palm Beach durch das Kabarett Medusa mit einer Kapazität von 130 Personen bei Dinnerbestuhlung im Innenbereich und Cocktails für 230 Gäste auf der Terrasse. Zusätzlich gibt es ein Partouche-Kasino und mehrere Themenrestaurants international bekannter Marken, die verschiedene Räume auf der Terrasse für bis zu 300 Personen bieten.
Château de la Croix des Gardes und mehr
Das exklusive Veranstaltungsangebot von Cannes wird durch das Château de la Croix des Gardes ergänzt, das seit kurzem für Events zur Verfügung steht. Die Villa im florentinischen Stil aus dem Jahr 1919, die einst als Drehort für Alfred Hitchcocks Film „La main au colt“ („Die Hand im Nacken“) diente, wurde nach umfassenden Renovierungsarbeiten wiedereröffnet. Auf einem 3.000 Quadratmeter großen Areal finden jährlich bis zu zehn Veranstaltungen statt. Der Garten bietet Platz für bis zu 2.000 Gäste, die Salons des Schlosses fassen 200 Personen bei einem Cocktail-Empfang und 20 Gäste bei exklusiven Dinners. Den Gästen stehen 16 Zimmer, der Garten und der Pool zur Verfügung.
Besonders bekannt ist die Villa für ihr verstecktes „Speakeasy“, das durch eine historische Tresortür aus Chicago betretbar ist. Es bietet neben einer typisch amerikanischen Bar auch eine Diskothek, einen Pokertisch, zwei Bowlingbahnen und einen Kinosaal mit 20 Plätzen, der sich auch für Präsentationen nutzen lässt.
Neue und renovierte Locations für Veranstaltungen
Eine weitere Neuheit in Cannes ist das Anwesen Le Grand Jardin, das einzige private Anwesen im Herzen der Île Sainte-Marguerite. Diese „grüne Oase“ eignet sich ideal für exklusive Partys mit bis zu 80 Gästen oder für Incentives mit Übernachtungsmöglichkeiten für 22 Personen in zahlreichen Suiten. Das Anwesen bietet zudem ein Schwimmbad, einen Wellnessbereich und thematische Highlights wie den Botanischen Garten und das Museum der eisernen Maske.
Auch andere historische Häuser in Cannes können privat genutzt werden, darunter die Villen Domergue und Rothschild. Erstere wurde der Stadt 1973 von dem berühmten Gesellschaftsmaler Jean-Gabriel Domergue geschenkt. Das imposante Art-Deco-Haus dominiert das Viertel La Californie und bietet bei Veranstaltungen einen großartigen Blick auf die Bucht. Genießen können ihn 80 Personen bei einem Abendessen und 200 Teilnehmer bei einer Cocktailparty. Auf den Außenterrassen sind Veranstaltungen mit 250 beziehungsweise 800 Gästen möglich. Das zweite Haus, das im italienischen Renaissancestil erbaut wurde und heute die Mediathek Noailles beherbergt, dient mit seinem Lesesaal als Kulisse für Konferenzen (bis zu 150 Personen) oder für musikalische Abende im Park (1.000 Personen).
Anfang 2025 werden die MICE-Profis auch noch das aus dem 19. Jahrhundert stammende Kunstzentrum La Malmaison nutzen können, das sich an der Croisette zwischen den Hotels Mondrian und JW Marriott befindet. Im Rahmen der laufenden Renovierung konnten die Ausstellungsflächen auf 600 qm vergrößert werden. Zudem entstand ein kleiner multimodaler Saal mit 30 bis 40 Plätzen für Konferenzen und Filmvorführungen sowie ein Rooftop-Empfangsbereich für Veranstaltungen mit bis zu 200 Gästen.
Hotels machen sich chic
Die Hotels Martinez, Carlton, Mondrian und Canopy by Hilton wurden in den letzten Jahren renoviert, wobei die beiden letztgenannten Brands erstmals an der Croisette eröffneten. Nach einer 33 Mio. Euro teuren Renovierung präsentiert sich das 129-Zimmer-Hotel Canopy by Hilton, das zuvor ein Sofitel und anschließend ein Radisson Blu war, in einem Design- und Lifestyle-Look, in dem zeitgenössische Kunst eine wichtige Rolle übernimmt. Das Vier-Sterne-Haus mit Blick auf den Alten Hafen verfügt über eine neue Rezeption und ein Café im Erdgeschoss sowie zwölf Apartments von 40 bis 100 qm. Zwei dieser Apartments inklusive Terrassen können für Cocktailpartys für 15 bis 20 Personen gebucht werden. Attraktion des Hotels ist jedoch sein Rooftop, das für bis zu 300 Personen privatisiert werden kann und dessen Aussicht von den Lérins-Inseln bis zum Esterel-Massiv reicht. Der Meetingroom im Erdgeschoss – 200 Personen im Theaterformat und in drei Räume teilbar – ist der letzte Bauabschnitt, der in diesem Sommer renoviert wird.
Das Hotel Martinez mit seinen 410 Zimmern und Suiten stand gerade wegen einer Personalie im Rampenlicht der Öffentlichkeit. Anlass ist der neue Chefkoch Jean Imbert, der die gesamte Gastronomie des Hotels übernahm und das Restaurant La Palme d’Or anlässlich des Filmfestivals wiedereröffnete. Verfügbar sind im Martinez zwölf Veranstaltungsräume mit einer Fläche von 2.500 qm. Den größten seiner Salons, den Festival-Saal, hat das Haus mit einem Videomapping-System an den Wänden ausgestattet.
Das Angebot im Festival-Saal reicht von originellen Lichteffekten bis hin zu einem 360°-Erlebnis, bei dem die Nutzer aus einer Reihe von vordefinierten Designs wählen, einen maßgeschneiderten Look erstellen oder einfach ihr Logo in Szene setzen können, um die 1.000 Gäste bei einem Cocktail, 600 bei einer Konferenz oder 330 bei einem Dinner zu beeindrucken. Zwei Panorama-Suiten inklusive Terrassen mit Blick auf die Bucht vervollständigen das Angebot an exklusiven Räumlichkeiten an dieser Adresse.
Das 2023 nach fünfjähriger Bauzeit und Investitionen in Höhe von 350 Mio. Euro wiedereröffnete Carlton der IHG-Luxusmarke Regent konnte bereits viel Lob erfahren. Es bietet für größere Events zwei Optionen: den unter Denkmalschutz stehenden Grand Salon (250 Personen im Theater und 350 Personen im Bankett) und einen säulenfreien Saal mit 765 qm Fläche und einer Deckenhöhe von sechs Metern. Letzterer wurde anlässlich der Eröffnung des Festivals im letzten Jahr eingeweiht und bietet Platz für 750 Personen im Theater-, 500 im Dinner- und 300 im Schulungsformat. Der unter dem neuen Garten geschaffene Konferenzbereich von 1.800 qm konnte erheblich dazu beitragen, dass Veranstaltungen eine 30-prozentige Auslastung der 332 Zimmer und 53 Suiten des Carlton im ersten Jahr nach dem Re-Opening sicherten. In seinem Angebot kann das MICE-Team auch auf das Penthouse mit seiner Dachterrasse (80 Personen bei einem Empfang), auf seine 37 neuen Apartments, die in Breakout-Räume verwandelt werden können, sowie auf seine beiden Privatstrände (bis zu 1.000 Personen beim Bankett und 3.000 beim Cocktail) zugreifen.
Strände und kulinarische Highlights
Im Rahmen der Umgestaltung von Cannes wurden sogar die Strände weitgehend erneuert. Dazu zählen der Martinez Beach im Yachting-Stil (300 Personen beim Cocktail oder Dinner), der Copal Beach mit einem südamerikanischen Thema oder auch La Môme (300 sitzende Gäste). Die gleichnamige Gruppe erweiterte zudem ihre Aktivitäten im Eventbereich mit ihren drei benachbarten Restaurants La Môme, Mido und Moca in der Rue Florian, die für Events die Wünsche nach Kapazitäten von 25 bis 450 Gästen erfüllen können.
Mit diesen neuen und renovierten Locations bietet Cannes noch mehr exklusive Möglichkeiten für Veranstaltungen und etabliert sich weiter als eine der führenden Destinationen für hochkarätige Events und Incentives in der Region