Sie werden täglich millionenfach genutzt, ohne dass ihnen jemand genauere Beachtung schenkt. Die Rede ist von Straßen und Wegen. Damit wir problemlos von A nach B kommmen, müssen die Straßen aus belastbarem Material bestehen: Zum Beispiel aus Beton. Aber was genau verbirgt sich hinter der Auflagemasse?
Bewährter Baustoff
Eine Straße in Beton zu gießen, hat sich über die letzten Jahrzehnte bewährt. Erste Betonstraßen wurden bereits an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Form gegossen. Ein regelrechter Boom in Sachen Beton ereignete sich in den 1930er-Jahren, als Schnellstraßen und Autobahnen entstanden. Neben dem Straßenbau tauchte der Belagstoff Beton ebenso bei der Ausstattung von Flugbetriebsflächen und Industriegeländen auf. Heute ist Beton aus der Gestaltung der Umgebungswelt nicht mehr wegzudenken. Was in erster Linie mit den vielen Vorteilen des Stoffes zusammenhängt. Sie sehen sich im Folgenden erläutert.
Vorteile von Beton
Die maßgeblichen Vorteile von Beton sind:
– lange Haltbarkeit
– geringer Wartungsaufwand
– optimale Lastabtragung
– Helligkeitsfaktor
Die Regeln für einzelne Baumaßnahmen obliegen der „öffentlichen Hand“. Sie hat die Vorgaben an die Studiengesellschaft für Automobil-Straßenbau delegiert. Mittlerweile liegt die Weisungsbefugnis bei der Forschungsgesellschaft für das Straßen- und Verkehrswesen. Was verdeutlicht, dass der Betonstraßenbau eine wissenschaftlich begleitete Form des Wegekonzepts darstellt.
Auftraggeber entscheidet
Für Straßenbau verwendeter Beton gehört keiner speziellen Gattung an. Fahrbahndecken müssen jedoch bestimmten Vorgaben gehorchen. Sie sind durch DIN-Normen exakt definiert. Die genaue Konsistenz des Betons bestimmt der Auftraggeber. Der ausführende Betrieb überträgt die Anweisungen in die Praxis. Er ist auch verpflichtet, entsprechende Eigenschaftsnachweise vorzulegen, falls dies gewünscht wird. So ist beispielsweise sicherzustellen, dass der Erstarrungsbeginn des Betons stets mehr als zwei Stunden beträgt.
Herstellung von Beton
Die Herstellung von Beton wird entweder von mobilen Einheiten oder von stationären Mischanlagen vorgenommen. Bei letzteren Einheiten handelt es sich in der Regel um Betonwerke. Sie sind meist an der Peripherie einer Stadt verortet. Es gibt auch die Möglichkeit, den Beton mit mobilen Anlagen zur Baustelle zu fahren, wo er direkt verarbeitet wird. Die Herstellung von Beton erfolgt in den Werkshallen vollautomatisch. Der Computer-gesteuerte Prozess wird vom Mischmeister eingeleitet und überwacht.
Transportmöglichkeiten
Ist der frische Beton von steifer Konsistenz, kann er problemlos mit Fahrzeugen befördert werden, die weder Rührwerk noch Mischer besitzen. Ist der Beton hingegen von flüssiger Konsistenz, eignen sich ausschließlich Mischfahrzeuge für den Transport. Handelt es sich um ein offenes Fahrzeug, darf die Ladefläche keinesfalls aus Aluminium bestehen. Auch ist die Fahrtdauer von der Anlage bis zur Baustelle zu beachten. Sie sollte nicht länger als 60 Minuten betragen.
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